Hallo practicer!
Die Anleitung ist hervorragend,
Danke
aber da ich gerne unter Windows 7 Prof. Ubuntu virtualisieren möchte (und zwar Dual-boot Ubuntu 12.04 auf einer ext4-Partition derselben HDD), fehlen mir als Anfänger dazu nähere Angaben, die nur rudimentär in der Beschreibung enthalten sind.
Das bekommen wir hin; Ich weiß zwar nur theoretisch, wie sich Ubuntu von Windows aus virtualisieren läßt, sollte aber einfacher sein als umgekehrt; Ubuntu macht weniger Zicken
.
1. Wie starte ich das bereits installierte Ubuntu 12.04 in einer neu unter Windows 7 erstellten VM (letztes ist mir geläufig)?
Zunächst brauchst Du eine .vmdk-Datei, die auf Deine physikalische Festplatte verweist. In der Eingabeaufforderung von Windows schreibst Du einen VBoxManage-Befehl gemäß der Anleitung aus dem Manual:
Virtualbox Manual Chapter 9 wrote:Access to entire physical hard disk
While this variant is the simplest to set up, you must be aware that this will give a guest operating system direct and full access to an entire physical disk. If your host operating system is also booted from this disk, please take special care to not access the partition from the guest at all. On the positive side, the physical disk can be repartitioned in arbitrary ways without having to recreate the image file that gives access to the raw disk.
To create an image that represents an entire physical hard disk (which will not contain any actual data, as this will all be stored on the physical disk), on a Linux host, use the command
VBoxManage internalcommands createrawvmdk -filename /path/to/file.vmdk -rawdisk /dev/sda
This creates the image /path/to/file.vmdk (must be absolute), and all data will be read and written from /dev/sda.
On a Windows host, instead of the above device specification, use e.g. \\.\PhysicalDrive0. On a Mac OS X host, instead of the above device specification use e.g. /dev/disk1. Note that on OS X you can only get access to an entire disk if no volume is mounted from it.
Creating the image requires read/write access for the given device. Read/write access is also later needed when using the image from a virtual machine. On some host platforms (e.g. Windows Vista and later), raw disk access may be restricted and not permitted by the host OS in some situations.
Ich vermute, Dein Befehl sieht dann etwa so aus:
Code: Select all
VBoxManage internalcommands createrawvmdk -filename C:\MeineDaten\ubuntu.vmdk -rawdisk \\.\PhysicalDrive0
" \\.\PhysicalDrive0" wirst Du durch etwas passendes ersetzen müssen.
Mit Hilfe dieser ubuntu.vmdk, die Du als Festplatte in die VM einbindest, kannst Du Ubuntu starten. Es kann sein, daß eine Rechtefreigabe für den direkten Festplattenzugriff (raw disk access) in Windows erfolgen muß; dazu kann ich leider nichts sagen, ich kenne Windows zu wenig.
2. Warum wird zum ersten Booten die Start-CD (mit Ubuntu) benötigt; ist das die sog. Live-CD?
Im Artikel verwende ich einen separaten MBR, um sicherzugehen, daß nicht vesehentlich Ubuntu in Ubuntu (Gast = Host => Katastrophe) gestartet wird, was zur Zerstörung von Ubuntu führen würde. Ebenso darf AUF GAR KEINEN FALL Windows in Windows gestartet werden, jedenfalls nicht dasselbe; ein paralleles Windows ok, aber nicht Host = Gast!
Ich nehme an, Dein Bootmanager ist GRUB, und die default-Auswahl liegt auf Ubuntu? In dem Fall kannst Du auf Live-CD etc. erst einmal verzichten. Du startest die VM mit ubuntu.vmdk und startest darüber nur Ubuntu, NIEMALS Windows. Ansonsten verwende die Super-GRUB-2-Disk, die im Artikel verlinkt ist. Du kannst die .iso-Datei als virtuelle CD einlegen.
3. Wie funktioniert die Begrenzung des Grub-Auswahlmenüs auf das virtualisierte System mit Grub 2 und ist die Begrenzung überhaupt notwendig?
4. Wie wird Grub 2 in den virtuellen Bootsektor installiert?
S.o., ich glaube, Du brauchst das nicht.
5. Wie man an die Gasterweiterungen als .iso-Datei kommt, habe ich inzwischen herausgefunden. Ich kann nur nichts mit der Anweisung "autorun.sh" anfangen.
Wenn Du Ubuntu erfolgreich gebootet hast, wählst Du "Gasterweiterungen installieren". Du rufst das Terminal auf und startest auf der Gasterweiterungs-CD autorun.sh.
6. Auf der physikalischen Partition mit Ubuntu habe ich eine Swap partitioniert. Kann diese dann anderweitig genutzt werden?
Nutze sie weiter für Ubuntu; Windows braucht die Swap nicht.
7. Kann nach der Virutalisierung von Ubuntu die physikalische Partition noch wie bisher genutzt werden? Wenn nein, unter welchen Voraussetzungen wäre das (wieder) möglich?
Ja; ich erwarte keine Schwierigkeiten. Sollte es doch welche geben, ist es sinnvoll, die Gasterweiterungen zu deinstallieren.
Ich wünsche Dir viel Erfolg! Ich freue mich über Rückmeldung; wenn Du erfolgreich bist, könnte ich evtl. den Artikel noch etwas ergänzen und Deine Erfahrungen einfließen lassen.
Viele Grüße,
Lauscher